Donnerstag, 30. Mai 2013

Über die Gewissheit




Einzig , dass nichts gewiss ist, ist gewiss, und dass es nichts erbärmlicheres gibt als den Menschen, und dabei nichts Hochmütigeres.
(Plinius [24-79], zitiert nach Michel de Montaigne [1533-15929], Essays, Wie unser Urteilvermögen sich selbst behindert)

Montag, 27. Mai 2013

Weg los

Ist der Weg weg, läuft es sich manchmal freier der Natur nach, manche verlieren dann auch die Orientierung.
jt 27.5.13

Sonntag, 26. Mai 2013

Metaphysische Irrwege

Wer nach seinem Fundament schaut, sollte auf sicheren Grund stehen - seltsam nur, dass Menschen dafür so gerne die klaren Wege der Vernunft verlassen und jenseitige Antworten auf letzte Fragen suchen.
jt 26.5.13

Mittwoch, 22. Mai 2013

Frühlingsregen

Frühlingsregen ist relativer  Lichtverlust bei absoluter Reinigung, was wir bevorzugen hängt oft davon ab, was über uns ist.
jt 22.5.13

Montag, 20. Mai 2013

Sonnmontage

Montage, die wie Sonntage sind, bringen den Rhythmus unserer Unterwerfung unter die Gewohnheit durcheinander - alles Ungewohnte aber hat die Chance, einen tanzenden Stern zu gebären, darum könnte es helfen, an solchen Tagen die Augen offen zu halten.
jt 20.5.13

Sonntag, 19. Mai 2013

Lebensliebesmutig

Lebensmut ist die Fähigkeit, etwas in allem zu sehen, Liebesmut dagegen sieht in real nichts alles, fraglich was glücklicher macht.
jt 19.5.13

Freitag, 17. Mai 2013

Bürgerstand

Gehwege werden zu Stehwegen in der Nacht vor den Bars, wenn sich Menschen in warmer Luft noch ballen, fraglich bleibt nur ob sie dann die Bürgersteige im Freizeitpark sind.
jt 18.5.13

Mittwoch, 15. Mai 2013

Wahn und Sinn

Zwischen Wahn und Sinn liegen oft nur Nuancen der Neigung, wo sie sich verknüpfen, entsteht Wahnsinn, manchmal nennen wir diesen auch Liebe.
jt 15.5.13

Dienstag, 14. Mai 2013

Am Abgrund

Wir rasen mit Höchstgeschwindigkeit auf den Abgrund zu,
wissen darum, erhöhen die Geschwindigkeit, um zumindest Spaß zu haben und suchen noch nach Leuchttürmen zur Orientierung im Nebel der Krise.
jt 14.05.13


Montag, 13. Mai 2013

Zeitenwandel

Wer zwischen den Zeiten wandelt sollte auf die Brüche achten, um sich nicht inzwischen zu verirren.
jt 14.5.13

Zukunftswurzeln

Wer sich spart, worin die Wurzeln der Zukunft gelegt werden, spart an dieser ohne sie uns je ersparen zu können.

Der sparsame Staat spart sich im Sommer die Lehrer, wenn ohnehin Ferien sind, während sie den Rest des Jahres treu dienen sollen. Wer an der Bildung und ihrer Treue spart, hat wenig für die Zukunft zu erwarten.
jt 13.5.13

Samstag, 11. Mai 2013

Frühlingsgefühle

Wenn Frühling eine Frage der Haltung ist und nicht des zufälligen Wetters, könnte es wichtiger sein, wie wir uns dazu stellen.
jt 12.5.13

Freitag, 10. Mai 2013

Deutsche Verantwortung

Wer vom Täter zum Opfer sich geriert, verliert schnell die Verantwortung.

So  ermordeten die Deutschen sechs Millionen Juden ganz nebenbei, aber wenn sie daran erinnert werden,  rufen einige neuerdings lieber den Arzt und weil Zuschauern übel wurde, werden kritische Stücke abgesetzt.
jt 11.5.13

Wortachtsamkeit

Wer die Worte nicht achtet, wird die Menschen genauso behandeln, darauf sollten wir achtsam sein.
jt 11.5.13

Mittwoch, 8. Mai 2013

Inklusionslüge

Inklusion ist die soziale Lüge der Gegenwart mit der an kommenden Generationen unser schlechtes Gewissen beruhigt wird, bis die Nachfolger wieder kritisch denken, statt Prinzipien über Menschen zu stellen, und es wieder um die Sache geht, werden noch viele leiden, dass sie dennoch überleben, spricht für ihre Stärke nicht für die Güte der Reformen.
jt 8.5.13

Montag, 6. Mai 2013

Der Suizid ist die konsequenteste Selbstermächtigung des freien Geistes auch wenn es für diesen nie einen hinreichenden Grund gibt, wäre die Freiheit dazu Grund genug. 
jt 12.12.12
Wenn der Frühling zu früh kommt, ist es oft schon zu spät, um zusammen zu kommen, dagegen lässt die unerwartete Verspätung genug Zeit sich aufeinander einzustellen und auch so gesehen, haben wir mal wieder Glück gehabt.
jt 19.4.14
Die Empörung über die Entführung Unschuldiger, um damit ihre Regierungen am gerechten Krieg gegen das Böse zu hindern, scheint gerecht, aus Sicht der Gerechten.
jt 17.1.13
Die Luftblasenökonomie lebt nur vom Wachstum, hängt am Handel mit Wetten auf dieses und Prognosen schaffen dabei Wirklichkeiten jenseits der Realität, keiner weiß, ob noch etwas wert hat.
 jt 19.12.12
Lange Schlangen vor Postschaltern vor Feiertagen zeugen von sachlicher Ersetzung der Liebe in Anwesenheit durch Güter in Abwesenheit.
 jt 22.12.12
Konventionen sind ungeschriebene Übereinkünfte, die nur noch konventionell sind, wo keine Übereinkunft mehr gesucht, wird mit dem jede neue Generation ihren contrat social schließen muss. 
jt 17.12.12
Euphorie als Gruppenerlebnis beim Treffen der Giganten beobachten, gibt tiefe Sichten auf das Bild einer geteilten Nation deren nationales Team sich dort zu großen Teilen gegenübersteht und vor der Leinwand nebeneinander sitzen die Anhänger zweier Welten zusammen in inneren Schützengräben und am Ende war es nur ein Spiel.
jt 1.12.12
Die Heiligen unserer Tage werden weniger angebetet als bezahlt, womit jede Debatte über Werte hinfällig wurde, vollständig ökonomisiert haben wir einen numerischen Gradmesser, statt Inhalten zur Meinungsbildung, nur fällt es niemandem mehr auf, weil im Leben eben alles seinen Preis hat.
jt 16.12.12
Mann und Frau sind wesensmäßig ungleich aber zurecht rechtlich gleichgestellt, ohne dass sie deshalb gleich reagierten oder behandelt werden wollen und so suchen die Menschen ihren Weg zwischen egal, egalitär und exklusiv, noch ist unklar wohin es geht.
jt 4.3.13
Egalität ist egal, wo sie erreicht ist und kein Thema, wo sie fehlt, unklar bleibt nur, was ist, wenn wir meinen, es debattieren zu müssen.
jt 4.3.13
Nur geistige Brandstiftung wird die Menschen noch genug entflammen, den Flächenbrand zu löschen, den die Diktatur der Ökonomie im Überall entzündete.
jt 20.12.12
Die Allmacht der Kirche wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts gegen die der Psychologen
getauscht, die unser Leben auszulegen und deuten zu können sich anmaßen.
jt 4.3.13
Den Worten mehr Wert geben, heißt die Leser hoch achten.
Höher noch achtet, wer mit wenig Worten mehr sagt.
jt 6.05.13