Mittwoch, 31. Juli 2013

Ist Gender lächerlich?

Endet das Patriarchat im Matriarchiat?

Heute in der FAZ die weibliche Antwort auf den männlichen Hilfeschrei zur realen Unterdrückung und dem Wunsch, sich daraus zu befreien. Wenig erstaunlich versucht sie  den Autor zu widerlegen wenn sie auch vorab ganz  klarstellt, dass diese aus ihrer Sicht abstruse Argumentation eigentlich gar nicht wert wäre, sich mit ihr zu beschäftigen, macht sie sich dann doch daran, ihn relativ kleinlich zu widerlegen, wie sie meint.

Lesenswert und lehrreich ist an diesem Artikel besonders die charakteristische Argumentation im heute Gender genannten Zusammenhang. Spannend ist, wie sich die Autorin dabei vom klassischen Feminismus in der Gestalt von Alice Schwarzer ausdrücklich abgrenzt, die Ideen von Bönts vielmehr dadurch lächerlich zu machen sucht, dass sie die These aufstellt, dieser argumentiere wie die Gegenseite, laut und wirkungslos.

Es bleibt spannend, wie dieser Showkampf nun weitergeht, ob die Beteiligten jenseits der offensichtlich verletzten Eitelkeiten, auch noch zur Sache beitragen oder sich in eingefahrenen Mustern weiter mehr um Abgrenzung als um Kommunikation in der Sache bemühen.

Lieber nicht vorstellen will ich mir, was mit einem Mann geschehen wäre, der das weibliche Empfinden faktischer Unterdrückung  argumentativ ins Lächerliche zu ziehen versucht hätte.
jt 31.7.13

http://m.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ende-des-patriarchats-so-einfach-ist-es-nicht-12308488.html

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