Was wir nie wollen
Unter dem Titel "Wir wollen nicht" fasst Frank Schirrmacher noch einmal treffend das Entsetzen über die verkaufte Freiheit angesichts der Affäre Snowden zusammen.
Er zitiert den Whistleblower mit seinen Worten, die zum Motto einer Bewegung der Freiheit werden könnten:
„Ich möchte nicht in einer Welt leben, in der alles, was ich tue und sage, aufgezeichnet wird.“
Die schläfrigen Deutschen aber wollen dies allem Anschein nach in wie üblich angepasster Müdigkeit und Blödheit, wollen sie lieber ihren Freizeitpark genießen, statt zu überlegen, worauf es eigentlich ankommt, damit wir stark und frei bleiben. Der FAZ Herausgeber schreibt weiter zu den Worten Snowdens:
"Nach allem, was man seither gelesen, gehört und gesehen hat, ist festzustellen, dass kein Wort an dieser Begründung falsch oder übertrieben war. Die offene Frage in der ganzen Snowden-Affäre, die wir und die Politik uns zu stellen haben, ist dieselbe, die Snowden stellte: ob wir in so einer Welt leben wollen oder nicht."
Die Bundesregierung erklärt die Debatte für beendet, die Opposition kuscht, weil sie auch nichts zu bieten hat, selbst irgendwie in diese Affäre verwickelt ist. Das System der Postdemokratie, das Schröder, Blair und nun auch Obama unter falschen Vorzeichen einführten, sorgt für Kontinuität der Macht. Vorgebliche Notwendigkeiten haben kleinen Geistern zuviel Macht gegeben, den Ausverkauf der Gesellschaft weiter zu treiben Zonen Angie spielt dies naive Spiel der politischen Entmachtung weiter und dem Vorstand der Deutschen Bank ist egal, wer unter ihrer Führung regiert, nahezu gleichgeschaltete Medien, deren Eigentümer oder eben Kreditgeber immer engere Grenzen ziehen, machen alle Verschwörungstheorien überflüssig.
Es gibt keine jüdische, keine amerikanische, noch eine islamische Verschwörung gegen die Welt. Es gibt nur die dumme Naivität einer politischen Klasse, die sich ihren Flirt mit den Banken vergolden lässt, während sie ihr Tafelsilber an die verkauft, zu niedrigsten Preisen, die sie gerade retteten. An jene, denen sie ein Monopol staatlich schenkten, denen sie als Gemeinschaft günstig Geld leihen, was diese teuer intern an sie weiter verleihen, um dann noch auf den Wert dieser Schuldscheine zu spekulieren und ein vielfaches noch daran zu verdienen, was ihre Macht potenziert.
Zwischen all den Idioten, die hier nur weiter so schreien, sich nur selbst die bestmögliche Sicherheit gewähren und ihren Dienern den Beamten haben wir nun die Wahl.
Die Frage liegt nahe, wollt ihr weiter in dieser Welt so leben oder sollten wir uns nicht unsere Welt zurück erobern?
Friede den Hütten, Feuer den Palästen hat eine neue Variante bekommen, sein wir aufmerksam und vermutlich tut immer noch mehr für die Freiheit im Land, wer eine Bank sprengt, als wer eine gründet.
jt 26.8.13
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