Sonntag, 23. März 2014

Jäger und Gejagte

Die westliche Welt jagt den
Der sich gern als Held inszeniert
Mit seinem Körper protzt
Rituale verpönter Männlichkeit
Öffentlich zelebriert und damit
Als ehemaliger Agent wie auch
Trainierter Kämpfer feiner Herr
Im Anzug so sehr ist wie eben
Naturbursche den ganzen Mann
Gibt und tut dies unter Führung
Von immer mehr Frauen die
Für dies lächerliche Rambo Bild
Nichts übrig haben ihre Männer
Lieber am Herd oder mit Buch
Sehen als mit Knarre in der Hand
Entsprechend läuft die nun
Auseinandersetzung ab
Der gejagte Jäger holt sich
Was er will mit Waffengewalt
Die empörte Jägerin droht
Mit Liebesentzug vor allem
Verweigert das Zusammenspiel
Gibt sich beleidigt wie immer
Tief enttäuscht vom rauen
Jäger der tut was man nicht tut
Außer es ist gut so und also
Genehmigt und schafft Fakten
Die sich kaum ändern lassen
Auch mit Verhandlungen nicht
Tut dies strategisch klug
Genügt formalen Anforderungen
Bei seiner Kolonialisierung mehr
Als der Westen in Bagdad oder
Libyen in Afghanistan oder
Venedig und Nordirland
Der Westen sieht seine Felle
Welch Bild der alten Jagd
Wegschwimmen im Faktischen
Reagiert sehr emotional empört
Erreichte logisch nichts aber
Fühlt sich völlig im Recht
Weil früher im Osten auch
Die Bösen hausten
Aber mehr als ein Gefühl
Hat der weibliche Westen
Gegen östliche Fakten kaum
Es fragt sich nur warum sich
Jäger und Gejagte nie verbündet
Manchmal heiraten ja auch noch
Männer und Frauen obwohl sie
Wie wieder sichtbar wird nicht
Zusammen passen irgendwie
Wer immer am Ende gut
Oder böse uns scheint
jt 23.3.14

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